13. Wave Gotik Treffen, Leipzig - 28. bis 31. Mai 2004
oder: Premiere²

Jep, hier gibt's gleich eine doppelte Premiere: Nein, nicht für Mila Mar, aber für uns: Es war unser erstes WGT und zum ersten Mal gibt's auch zwei Berichte, einen von Dani, einen von mir. Warum? Na, damit Ihr mehr zu lesen habt und weil wir beide halt auch teilweise unterschiedliche Eindrücke hatten - viel Spaß beim Lesen! Hier erst mal Dani's Bericht:


Teil 1: Jahrmarkt der Eitelkeiten

Ja, ja, die Schafrucksäcke... kaum daheim, wartete dieses schöne Exemplar schon bei Ebay auf Dani... :o)Mein erstes WGT. Die Jahre zuvor kam immer was dazwischen - das wird nächstes Jahr definitiv nicht so sein, aber eins nach dem anderen: In den Nachrichten auf Pro7 hiess es : Jahrmarkt der Eitelkeiten. Ja. Kann ich bestätigen. Und da macht man doch glatt mit ;o) Ich habe meine alte Analogkamera rausgekramt, Digicams waren ja nicht erlaubt *grummel* und mal wild auf Leute, Schafrucksäcke (ich liebe die Dinger ;o) und anderes draufgehalten. Ich hoffe es wird was ;o) Nur Wolfgang durfte ich nicht auf das Thema Foto ansprechen ... der verhinderte Fotografenfrustpegel war doch sehr hoch.

Es war super.. all diese schwarzen Leute, in den unerschiedlichsten z.T. sehr gewagten Outfits mit der Gemeinsamkeit der gleichen Farbe. Ich könnte stundenlang Leute guggn :-) Gestopfte Strassenbahnen. Tolerantes Leipzig - die Begegnungen mit den Leipzigern waren bis auf ein zwei Ausreisser sehr positiv. Von beiden Seiten. Dann noch einige sehr sehr liebe Leute getroffen: hier nur ein paar: Britta *freu* (mal Werbung mach: www.fotorismus.de) , Milamarc, Sabine&Klaus . Mit den zweien sich selbst bezeichneten Gruftie Grufties (nicht wirklich, *lach*) endlich mal länger zusammensitzen können *schön*, sonst waren wir immer so im Tourstress ;o) ... Mit Marc schon Stunden gequatscht, nun zum ersten mal gesehen.. auch seine Arbeiten von seinem eignen Verlag und sehr!! positiv überrascht gewesen (gleich große Tüte eingekauft ;-) Schaut mal hier: www.edition42.net, das Buch "Die Farben der Träume" kann ich nur empfehlen. Suuuper Fotos (Grüße an Annie von darkview.de) und nachdenkliche Texte, zu dem auch Anke einen beigesteuert hat.

Insgesamt fand ich es viel schöner, interessanter einfach anders als auf dem Mera Luna - mal über einige organisatorische Unzulänglichkeiten hinwegsehend. Diese vielen Locations und das Verweben des Festivals mit der Stadt hat einen unglaublichen Flair. Gefällt mir super gut. Zumal ich Leipzig mag und ich ursprünglich aus der Ecke komme. So kam es, dass ich mir nur 2 Konzerte angeschaut hab. Klar, eins davon Mila Mar, was auch sonst ;o) Davon nun mehr:

Das Mila Mar Konzert

Wunderschöne Eintrittskarten... na ja, irgendwo müssen die stolzen 65 Euronen ja bleiben *g* Die Halle, in der sie spielten, war sehr groß. Wohl die größte Location auf dem WGT, wenn auch nicht die schönste. Die Luft war zum zerschneiden.. stickig.. schwül. Wieviele Leute da waren, ich kann es schlecht schätzen, jedenfalls weit mehr, als zu jedem anderen Mila Mar Konzert. Vorher spielte die Gruppe "Saltatio Mortis", eher ein mittelalterlicher Touch. Umbau. Hektisches Gewusel auf der Bühne, jemand schob das Schlagzeug auf Rollen rein. Maaf und Jan bauten ihre Instrumente auf, dazu mittelalterliches Gefiedel aus den Lautsprechern. Der Soundcheck bestand aus einem Durchtesten der Mikrofone und Kanäle. Und dazu immer noch die Leier vom Band. Sehr glücklich sahen sie nicht aus, auf der Bühne.

Inzwischen stand noch ein weiteres, unbekanntes Keyboard vor dem Schlagzeug. Nach einer kurzen Ansage des Moderators wusste man auch warum. Einer der Bandmitglieder von Corvus Corax stellte sein Soloprojekt vor und kam mit einer Keyboarderin und einem dominanten futuritisch robotermäßigem Outfit auf die Bühne. Verkürzung der Umbaupause, nannte man das. Der Sound war brachial, sehr technolasting mit Dudelsackelementen. Gut für eine Disco, aber keine Einstimmung auf Mila Mar. Das Publikum war auch sehr gespalten, begeisterte Rufe als auch einige Buhs waren zu hören.

Dann Stille. Anke kam auf die Bühne, ein verschmitztes Lächeln und der Spruch: jetzt kommt etwas zum Entspannen. Der Opener erklang. Der fehlende Soundcheck und die schlechte Akkustik der Halle machten sich bemerkbar. Viel zu laut, zu undifferenziert, etwas dröhnend. Ritchie - Meister des Supersounds :o) hatte alle Hände zu tun. Es wirkten alle etwas angespannt - erst nach und nach, auch durch das Publikum angeheizt, lockerten sie sich. Dem Publikum gefiel das Konzert.So war es auch seit langen wieder, dass bei Follow me, bei der schönen Stelle, wenn Ihre Stimme von ganz oben bis in den Keller geht, Beifall ertönte. Schön :o)
Wobei, richtig eingespielt und mit gutem Sound (Ritchie hat das Beste aus der Halle rausgeholt) hatten sie sich erst ab "djanga", welches kraftvoll und super dynamisch rüberkam. Arabesque - auch superklasse und "was bleibt", ist seit den letzten Konzerten für uns ein ganz besonderer Höhepunkt. Anke singt mit einer ungeahnten Intensität, die einem die Tränen in die Augen treibt. Sie schreit es raus - und ich steh da und heule fast. Und es drängen sich die Gedanken auf, wovon sie sich verabschiedet... Begeisterte Rufe. Keine Zugabe, die Nächsten warten schon.

Raus aus der Halle, um nicht umzufallen. Gespräche mit Leuten: denen hat es super gefallen. Ich bin etwas gemischt. Schade wegen der Location, der Luft, der Umgebung, des Sounds und dass wir die Milas nicht getroffen haben. Aber dafür gab es drei besonders intensive Lieder und es waren endlich mal richtig viele Leute da. Trotz Montag Abend.

Dani

Teil 2: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte...

Details auf der Eintrittskarte... wirklich nett gemacht...... aber vom WGT gibt's leider keine Bilder und mit 1000 Worten werde ich Euch auch nicht quälen - oder vielleicht doch?...*g*... Wie das kommt? Hmm, lange Geschichte - wenn ihr keine Lust auf Rumgemotze habt, überspringt die nächsten 2 Absätze einfach, okie? Also, die Vorgeschichte begann bereits vor Wochen damit, dass ich dem Veranstalter des WGT die erste von mehreren Mails bezüglich einer Fotoerlaubnis schrieb. Leider kam keinerlei Antwort, egal, ob die Anfragen an die bekannte WGT-Seite oder direkt an Inmove gingen - und auch eine erste Nachfrage an Anke ergab, dass sie da wohl nichts tun könne. Gut, nächster Versuch über Strangeways, die Plattenfirma von Mila Mar - doch auch denen wurde wohl nicht geantwortet. Nach vielen vergeblichen Versuchen übers Telefon konnte ich dann letztlich doch mal jemand erreichen und erklärte, dass es mir lediglich um eine Erlaubnis ging, eine Kamera mit ins Mila Mar Konzert nehmen zu dürfen, kein Pressegraben oder ähnliches - Fotografieren aus dem Publikum wäre absolut o.k. für mich. Nur zum Verständnis: Meine Minolta ist nix Professionelles, hat aber recht grosse Ausmaße, also nix mit eben mal in der Jackentasche reinschmuggeln - abgesehen davon, dass sowas eh nicht mein Ding ist. Wenn man nun mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, kann man ohne Erlaubnis auch schlecht die Knipse mitnehmen, unterwegs fotografieren und die Kamera dann draussen vorm Konzert irgendwo mal eben abstellen - sonst liegen danach garantiert 2 da... ;o)

Na, langer Rede kurzer Sinn: Die gutste Dame am Telefon gab mir eine weitere Nummer von dem dafür zuständigen Mensch - doch der war vorsichtig ausgedrückt nicht gerade freundlich und ziemlich angefressen, dass man ihn überhaupt mit solch unwichtigem Kleinkram belästigen würde und für sowas wie Fanclubs usw. die Bands zuständig seien und sich gefälligst selbst darum kümmern sollten (was Anke übrigens auch nach 2ter Nachfrage wohl nicht konnte). Bei allem Verständnis und Respekt für die sicherlich immense Organisationsleistung: Erst überhaupt nicht zu reagieren bzw. zu antworten, dann keinen Ansprechpartner für eine evtl. Lösung des Problems zu nennen und schliesslich so barsch zu reagieren - das ist echt keine Art. Wir sind halt nur eine popelige kleine Fanpage, es gibt Wichtigeres, schon klar... aber wenn man dann sieht, wieviele Leute in den Konzerten aus dem Publikum mit hochauflösenden DigiCams fotografiert haben (darunter auch mir bekannte handliche Modelle mit 10fach optischem Zoom - da wird der Pickel auf der Nase im Posterformat eingefangen *g*), schwillt einem dann eben doch ein wenig der Hals. Nun ja, selbst schuld, wen man den offiziellen und "ehrlichen" Weg sucht...

Um das jetzt nicht zu sehr in den Geruch eines schmollenden und sich selbst viel zu wichtig nehmenden Amateurknipsers zu kommen: Ich find's einfach auch schade, dass so wieder eine Chance vertan ist, doch vielleicht erneut ein paar mehr Leute auf Mila Mar aufmerksam zu machen. Im letzten Sommer nach dem M'Era Luna hatten wir hier über Wochen für unsere Verhältnisse sehr hohe eindeutige Besucherzahlen (zwischen 100 und 250 täglich) und es war auch gut nachzuvollziehen, dass sich viele Besucher nicht nur die Festivalbilder, sondern auch die Seiten von Mila Mar angesehen oder Soundfiles angehört hatten. Na, egal, es ist, wie es ist... und beim WGT-Konzert hatten Mila Mar ja auch wirklich reichlich Besucher und konnten mit Sicherheit viele neue Menschen auf Ihre Musik aufmerksam machen.

Mila Mar - das WGT-Konzert

Ein wenig zum Drumherum des Konzerts hat ja Dani bereits geschrieben - es war sehr voll, schlechte Luft, Gedränge und viel Unruhe. Pling!...und die Kristallkugel sprach: "Ich gehöre zu Dir, nimm mich mit..." - und sie behielt recht... :o)Auf der Bühne war es etwas hektisch, es gab nur einen schnellen angedeuteten "Not"-Soundcheck, der auch noch unsinnigerweise durch ein permanent aus den Boxen dröhnendes Gedudel gestört wurde. Nach einer für meinen Geschmack als Einstimmung auf Mila Mar absolut unpassenden Einlage u.a. mit einer wüst wummernden Billy Idol Covernummer des Corvus Corax Frontmannes ging es dann endlich mit Mila Mar und "In the name of..." los. Leider machte sich hier gleich der fehlende Soundcheck heftig bemerkbar - ein für Mila Mar völlig unüblicher undifferenzierter Sound erschwerte das Zuhören, was sicherlich auch noch mit an der Halle und den akustischen Verhältnissen lag - Ritchie am Mischpult hatte sicherlich alle Hände voll zu tun.

Neben diesen Umständen wirkten die Mila Mar's auf mich zwar insgesamt recht gut drauf, aber doch auch ziemlich unruhig und nervös. Auch bei den folgenden Songs passten manche Einsätze nicht so perfekt wie sonst immer und es gab hier und da für meine verwöhnten Mila Mar Ohren einige kleinere Patzer - vielleicht lag's auch einfach am Sound, der viele Details, die ja auch viel von der Musik ausmachen, nicht zu hören waren bzw. gerade im Bassbereich sehr überlagert waren. Vielleicht standen wir vorne links von der Bühne noch dazu etwas unglücklich, auf alle Fälle war dort besonders B.Deutungs Cello viel zu laut bis wummernd zu hören und von dem feinen, differenzierten Spiel war nur noch sehr wenig zu erkennen. Was mich aber wirklich irritierte und was ich sonst gar nicht kannte: Die Musik berührte mich, zumindest bei den ersten Songs, einfach nicht. Auch das schöne "Follow Me", sonst für mich einer der vielen Höhepunkte eines Mila Mar Konzertes, kam bei mir einfach nicht so an wie sonst.

Was war los? Lag es vielleicht einfach auch an mir, meiner Stimmung, war ich innerlich auf dem Weg, mich von Mila Mar zu entfernen, mich zu verabschieden? Nein, auch als ich die Augen öfter mal eine Weile schloß, das Gedränge, die schlechte Luft etc. einfach ausblendete - es fehlte einfach etwas. Exclusivphoto: Das geheime Erkennungszeichen der Auserirdischen bei der Invasion von Leipzig...Damit meine ich nicht nur den Sound, der viele Feinheiten überdeckte - es lief einfach nicht rund, die typische "Magie" eines Mila Mar Konzertes wollte einfach nicht entstehen... oder sie lief irgendwie an mir vorbei. Erst bei "Djanga" war in meinem Empfinden wieder das da, was Mila Mar live so sehr ausmacht. Der Sound war mittlerweile besser, aber vor allen Dingen hatte man sich auf der Bühne nun richtig aufeinander "eingeschwungen". Die Musik war nun nicht mehr nur die Addition der Klänge von einzelnen Instrumenten, es entstand wieder diese Fülle, es entstand diese Wärme, das Gefühl, auf der Anke's Stimme getragen wurde... da war es plötzlich wieder! Die letzten 3 Songs waren wirklich gut und als krönenden Abschluss gab es "Was bleibt" in einer wahnsinnig intensiven und emotionalen Dichte, wie ich sie bisher nur bei den letzten Konzerten (allen voran in Duisburg) erlebt hatte - es war einfach der Hammer!

Schade, gerade jetzt, wo Mila Mar wieder voll da waren, war das Konzert zu Ende - die geschätzte Spielzeit von vielleicht knapp einer Stunde war sehr schnell, zu schnell vorbei. Un, was bleibt? Hmm, doch recht zwiespältige Eindrücke - bis auf die letzten tollen Songs war es für mich leider doch ein recht enttäuschender Auftritt. Auch als wir uns nach dem Konzert noch einmal kurz Sabine & Klaus am Merchandising-Stand zum Verabschieden trafen, gab es nochmal ein irritiertes Wundern: Warum gab es weder hier noch sonst wo auf dem WGT (zumindest wir hatten nichts entdeckt) irgend etwas von Mila Mar zu kaufen? Hier vor tausenden von Zuhörern, darunter sicherlich eine Menge Menschen, die Mila Mar zum ersten Mal gehört hatten, gab es sicherlich mehr Interesse als sonst bei vielen Konzerten zusammen... einfach schade und nicht nachzuvollziehen, hatte wohl aber sicherlich seine Gründe. Dass das Konzert ganz sicher nicht "umsonst" war, steht für mich aber zweifelsohne fest. Wer Mila Mar noch nicht wie wir mittlerweile... *mal überschlag*... uuups... so etwa 25 mal live erlebt hat, hat sicher auch nicht ganz so kritische Ohren und es gab ja auch durchaus reichlich Applaus aus der gut besuchten riesigen Agra-Halle.

Die Farben der Träume... einfach ein wunderschönes Buch...Bei unserem Versuch, dann noch einmal kaufrauschmässig die Halle mit all den tollen Shops und Ständen zu entern, wurden wir jäh ausgebremst. Die Ordner liessen niemanden mehr hinein - ein kleines Beispiel für verbesserungswürdige Organisationsmängel. Es ist ja schon o.k., dass irgendwann dicht gemacht wird, aber dann sollte es doch auch irgendwo sichtbar bekannt gemacht werden... Zum Glück hatten wir Marc's Handynummer (jep, "MilaMarc" vom Verlag edition42) und er war so nett, uns die bereits ausgesuchten Bücher und Magazine zum Ausgang zu bringen. Bei der Gelegenheit lernten wir dann auch noch kurz Annie Bertram, Fotografin und Autorin des wunderschönen Bandes "Die Farben der Träume" (Info's hier), zu dem übrigens auch Anke einen Text beigesteuert hat, und einen Begleiter von Ihr kennen. Er war noch sichtlich von dem Konzert beeindruckt und fragte sich und uns, was das denn eben da war - er stehe doch sonst auf völlig andere Musik... :o)

Durch Zufall entdeckte ich dann noch ein bekanntes Gesicht in der Menge: Da stand doch tatsächlich wieder Olga (jep, die Keyboarderin von RYA) mit zwei Freundinnen - wir hatten sie ja auch schon vorletzte Woche in Duisburg getroffen. Freudiges Wiedersehen, draussen in frischer Luft noch gemeinsam etwas trinken, ein wenig über dies und das und die bunte Welt der Musik reden, sich über die eine oder andere merkwürdige vorbeiziehende Gestalt wundern... so klang der Abend dann langsam aus.

Auf den Rückweg im Gruftie-Shuttle (ich wette drauf, die Straßenbahn-Fahrer haben in der Disziplin "möglichst schnell um die Kurven brettern" den Titel "Gruftie-Shaker des Jahres" unter sich ausgemacht *grins*) gingen mir die Bilder der letzten Tage im Kopf herum. Immens viele Gesichter und Gestalten, Hingucker an jeder Ecke von witzig bis schrill, interessante, nette, schöne und auch seltsame Begegnungen... viel Musik, coole Stände ohne Ende, Kaufrausch in Gothic's Paradise... nette und lustige Talks unterwegs oder in vollgequetschten Wartehäuschen auf der Flucht vorm Platzregen... besonders schön, viele nette liebe Leute wie z.B. Britta (wieder) zu treffen, Milamarc nach vielen Mails und stundenlangen Telefonaten endlich mal live kennenzulernen, mit Sabine und Klaus auch endlich einmal Zeit zu finden, ganz in Ruhe beim leckeren Essen und einem Schoppen zusammenzusitzen und zu reden... und, ach ja, es gab auch Musik beim WGT... :o)

Neben den gemischten Gefühlen hinsichtlich des Mila Mar Auftrittes blieben da insbesondere "Dark Sanctuary" in positiver Erinnerung, klassische, sehr atmosphärische bis leicht düstere Musik, darüber schwebender Frauengesang mit gerade in Höhen kristallklarer Stimme und französischen Texten. Interessante Musik, eine CD ist schon bestellt, genauso wie 2 CD's von "Unto Ashes", die mich wirklich sehr angesprochen haben. Ein wirklich toller, ruhiger, aber sehr intensiver Auftritt im Schauspielhaus, es passiert mir selten, dass mich zum ersten Mal gehörte Musik gleich so anspricht. Melancholische, mystisch angehauchte Musik, percussiv, manchmal mit leicht orientalischen oder auch folkloristischen Anklängen, sehr schöne Frauenstimmen und -chöre, eine angenehme Männerstimme. Der tolle Sampler Cluster One von Kalinkaland - das Bild ist auch von dort ausgeliehen... *zwinker*Fast zwangsläufig tauchen Assoziationen zu Dead Can Dance auf, aber es ist doch wieder eigenständig und anders. Wirklich eine interessante Truppe aus New York, die seit kurzem hier bei uns von Kalinkaland vertrieben werden. Hier muss ich einfach mal Werbung machen, da scheint ein kleines Label wirkliche feine Musik-Juwele im Vertrieb zu haben. Geheimtipp, solange das von den netten Menschen dort noch angeboten werden kann: Bestellt Euch unbedingt die "Cluster One - 10 Track Kalinkaland Compilation", tolle emotionale, atmosphärische Musik, die zumindest mich immens neugierig auf mehr gemacht hat. An dieser Stelle noch einen ganz dicken Knuddler an Sabine, die mich auf diese tolle Musik und das Label aufmerksam gemacht hat... :o)

So, hab ich nu die 1000 Worte? Na, egal, wenigstens ein paar Bildchen zum Auflockern diese Textes musste ich dann ja doch noch hier reinbasteln - wenn auch nicht direkt vom WGT...

Wolfgang