
In praller Mittagshitze erreichten wir am Samstag das riesige Gelände des M'Era Luna auf dem
Flughafen Hildesheim Drispenstedt und es herrschte erwartungsgemäß schon ordentlicher Andrang.
Mit viel Glück erwischten wir einen Super-Parkplatz unweit eines Eingangs direkt am Zaun zum
gigantischen Zeltplatz - prima geeignet, um alles einfach über den Zaun zu werfen und uns damit
eine Menge Schlepperei zu ersparen. Die für uns hinterlegten Ausweise - tausend Dank nochmal,
Tobias und Christoph! :o) - und Karten für Ron und Tina waren trotz Andrang relativ schnell besorgt
und wir konnten uns ans Zelt aufbauen machen. Wieviel Glück wir mit unserem Platz hatten, wurde uns
erst später bewusst, nachdem Leute neben uns ihr Zelt aufbauten, die fast 2 Stunden einen Platz
gesucht hatten - und noch deutlicher wurde es, als wir die Zelte sahen, die weiter Richtung
"Zentrum" bzw. direkt an den staubigen Wegen und Trampelpfaden lagen - alle mit einer dicken
Staubschicht belegt...

Als wir uns später auf den Weg Richtung Konzertgelände machten, kamen wir zum ersten Mal zu den
Kontrollen am Eingang, was wir zwangsläufig auch in der Folge öfter zu überstehen hatten, mal
supergenau, mal eher locker. Was uns auf alle Fälle bei allem Verständnis für die Notwendigkeit
der Kontrollen sauer aufstieß: Die "Vorschriften" bzgl. der Getränke, die mit auf's Gelände
gebracht werden durften, wurden teilweise etwas zu genau befolgt. Zwei Beispiele: Es waren 1,5
Liter Tetra-Packs erlaubt und wir haben mitbekommen, wie Einige ihre 2 Liter Packs draussen lassen
mussten (im Klartext bedeutete dies meist Mülleimer..). In einem anderen Fall durfte Dea Ihre
kleine 0,5 Plastikflasche (vor wenigen Minuten von drinnen mitgebracht) nicht wieder mit
hineinnehmen. Das alles fanden wir bei weit über 40°C in der Sonne dann doch sehr merkwürdig -
zumal die Getränkepreise drinnen schon wirklich heftig waren (Beispiel: 0,3 Apfelschorle, die schon beim Ansehen in dieser Hitze verdampft: 2.50 Euro).

Auf der Bühne spielten gerade After Forever, die wir bisher noch nicht kannten - das, was wir noch
mitbekamen, gefiel uns recht gut und ist uns bestimmt ein weiteres Hineinhören wert. Über dem
ganzen Gelände lag eine leichte Staubglocke, es war tierisch heiß und direkt vor der Bühne sorgten
zwei Feuerwehrschläuche für ein wenig Abkühlung - und es gab natürlich unendlich viel an
interessanten, abgedrehten, ausgeflippten Menschen auf dem Gelände zu bewundern. Bei unserer ersten
Erkundungstour der rund um das Gelände verteilten Getränkestände und Fress-Tempel, der vielen Zelte
und Geschäfte mit allem, was das Gothic-Herz oder der geneigte Festivalbesucher begehrt hatten wir
dank Ron's knallgrünem T-Shirt keine Probleme, uns zwischen all den vorwiegend schwarz gekleideten
Menschen immer wieder zu finden... ;o)

Später hatten wir auch mit unseren selbstgemachten djanga.de T-Shirts (in der Nacht davor hatten
wir noch bis 3 Uhr nachts daran herumgewurschtelt) einen gewissen Aufmerksamkeitsfaktor - und
sicherlich nicht auch zuletzt deswegen, weil wir Samstag und Sonntag gemeinsam locker über 2000
djanga.de Flyer verteilten. Tausend Dank und einen dickem *smack* für die Hilfe dabei an Ron und
Tina und die netten Helferlein vom Deine Lakaien Fanclub, ganz besonders Dea und Yvonne! :o)
Die Lakaien-Fans hatte der liebe Herr B.Deutung kurzerhand mit fürs Flyer-Verteilen eingespannt,
nachdem wir ihn vorher getroffen und freudig begrüßt hatten - er war schon frühzeitig da, weil er
ja den Doppeleinsatz mit den Lakaien am Samstag und Mila Mar am Sonntag hatte.
Als
Killing Joke gerade spielten, schauten wir uns die riesige Hauptbühne dann mal aus nächster
Nähe an - der Ausblick ganz vorne aus dem Pressegraben ließ vermuten, dass man von hier aus wohl
fast immer nur Menschen ohne Unterleib zu fotografieren bekam... ;o)

Endlich war es dann soweit, der
Lakaien-Auftritt stand bevor. Neben kleineren Pannen - an
Deutung's Cello hatte u.a. auch mal wieder eine Saite die Flucht ergriffen ;o) - kam der Auftritt
für unsere Begriffe als Nicht-Lakaien-Experten prima rüber. Es gab einiges Neues für uns zu
entdecken, die Songs, die wir bereits kannten, waren live sehr intensiv und schön. Dani und mir
gefielen neben der Musik besonders auch die beiden sehr hübschen Streicherinnen...*smile*... Fazit:
Das war bestimmt nicht das letzte Lakaien-Konzert für uns - für Details zum Auftritt schaut doch
mal bei den lieben Lakaien Fans unter
www.colour-ize.de
rein, die kennen sich da viel besser aus als wir... :o)

Später am Abend schauten wir dann vor Nightwish noch schnell mal in den gut gefüllten Hangar zu
Blutengel und staunten nicht schlecht über das, was da für Augen und Ohren geboten wurde. Neben
einer großen Videoinstallation fiel die aufwendige Bühnendeko sofort ins Auge - Kerzen,
atmosphärisches Licht, diverse SM- und Bondage Anspielungen, düstere Figuren, Tänzerinnen - und
dazu die passende Musik, die uns wirklich neugierig gemacht hatte. Da jedoch bereits auf der
Hauptbühne die Gladiatoren des Abends aufmarschierten, gingen wir schnell in den hinteren
Bühnenbereich rüber zu
Nightwish, da wir nichts verpassen wollten. Erst nach ein paar Takten des
ersten Songs fiel uns ein, dass wir die Chance nutzen sollten, wenigstens ein paar Bilder von vorne
zu schiessen. Wie zu erwarten herrschte fettes Gedränge im Pressegraben und kaum hatten wir ein paar
Bilder und Eindrücke gesammelt, waren die ersten 3 Songs schon vorbei und dieser Bereich direkt vor
der Bühne musste leider geräumt werden.
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