M'era Luna, Hildesheim - 09. und 10. August 2003

Eins gleich vorneweg, damit Ihr nicht enttäuscht seid: Wir sind nicht die Musik-Freaks, die hier alle Bands und deren komplette Mitglieder, Diskographien etc. kennen. Erwartet also bitte keinen fundierten Insider-Bericht mit Setlisten - hier erwarten Euch einfach nur ein unsere ganz persönlichen Eindrücke und Stimmungen. Wen das trotzdem interessiert, kann hier gleich gerne weiterlesen, ansonsten gibt's hier erst mal eine Kurzübersicht, wie Ihr direkt zu den Bildern oder - das Wichtigste zuerst - zum Konzertbericht von Mila Mar mit ein paar netten Fotos kommt:

Konzertbericht & Fotos
- Mila Mar

Fotos:
- Apocalyptica         
- Blutengel        
- Breath of Life
- Deine Lakaien
- Evereve
- Killing Joke & Project Pitchfork
- Mila Mar
- Nightwish

endlose Zeltreihen.. In praller Mittagshitze erreichten wir am Samstag das riesige Gelände des M'Era Luna auf dem Flughafen Hildesheim Drispenstedt und es herrschte erwartungsgemäß schon ordentlicher Andrang. Mit viel Glück erwischten wir einen Super-Parkplatz unweit eines Eingangs direkt am Zaun zum gigantischen Zeltplatz - prima geeignet, um alles einfach über den Zaun zu werfen und uns damit eine Menge Schlepperei zu ersparen. Die für uns hinterlegten Ausweise - tausend Dank nochmal, Tobias und Christoph! :o) - und Karten für Ron und Tina waren trotz Andrang relativ schnell besorgt und wir konnten uns ans Zelt aufbauen machen. Wieviel Glück wir mit unserem Platz hatten, wurde uns erst später bewusst, nachdem Leute neben uns ihr Zelt aufbauten, die fast 2 Stunden einen Platz gesucht hatten - und noch deutlicher wurde es, als wir die Zelte sahen, die weiter Richtung "Zentrum" bzw. direkt an den staubigen Wegen und Trampelpfaden lagen - alle mit einer dicken Staubschicht belegt...

Tina und Ron Als wir uns später auf den Weg Richtung Konzertgelände machten, kamen wir zum ersten Mal zu den Kontrollen am Eingang, was wir zwangsläufig auch in der Folge öfter zu überstehen hatten, mal supergenau, mal eher locker. Was uns auf alle Fälle bei allem Verständnis für die Notwendigkeit der Kontrollen sauer aufstieß: Die "Vorschriften" bzgl. der Getränke, die mit auf's Gelände gebracht werden durften, wurden teilweise etwas zu genau befolgt. Zwei Beispiele: Es waren 1,5 Liter Tetra-Packs erlaubt und wir haben mitbekommen, wie Einige ihre 2 Liter Packs draussen lassen mussten (im Klartext bedeutete dies meist Mülleimer..). In einem anderen Fall durfte Dea Ihre kleine 0,5 Plastikflasche (vor wenigen Minuten von drinnen mitgebracht) nicht wieder mit hineinnehmen. Das alles fanden wir bei weit über 40°C in der Sonne dann doch sehr merkwürdig - zumal die Getränkepreise drinnen schon wirklich heftig waren (Beispiel: 0,3 Apfelschorle, die schon beim Ansehen in dieser Hitze verdampft: 2.50 Euro).

Halsbänder und Ketten an einem Stand Auf der Bühne spielten gerade After Forever, die wir bisher noch nicht kannten - das, was wir noch mitbekamen, gefiel uns recht gut und ist uns bestimmt ein weiteres Hineinhören wert. Über dem ganzen Gelände lag eine leichte Staubglocke, es war tierisch heiß und direkt vor der Bühne sorgten zwei Feuerwehrschläuche für ein wenig Abkühlung - und es gab natürlich unendlich viel an interessanten, abgedrehten, ausgeflippten Menschen auf dem Gelände zu bewundern. Bei unserer ersten Erkundungstour der rund um das Gelände verteilten Getränkestände und Fress-Tempel, der vielen Zelte und Geschäfte mit allem, was das Gothic-Herz oder der geneigte Festivalbesucher begehrt hatten wir dank Ron's knallgrünem T-Shirt keine Probleme, uns zwischen all den vorwiegend schwarz gekleideten Menschen immer wieder zu finden... ;o)

Flyer Später hatten wir auch mit unseren selbstgemachten djanga.de T-Shirts (in der Nacht davor hatten wir noch bis 3 Uhr nachts daran herumgewurschtelt) einen gewissen Aufmerksamkeitsfaktor - und sicherlich nicht auch zuletzt deswegen, weil wir Samstag und Sonntag gemeinsam locker über 2000 djanga.de Flyer verteilten. Tausend Dank und einen dickem *smack* für die Hilfe dabei an Ron und Tina und die netten Helferlein vom Deine Lakaien Fanclub, ganz besonders Dea und Yvonne! :o)
Die Lakaien-Fans hatte der liebe Herr B.Deutung kurzerhand mit fürs Flyer-Verteilen eingespannt, nachdem wir ihn vorher getroffen und freudig begrüßt hatten - er war schon frühzeitig da, weil er ja den Doppeleinsatz mit den Lakaien am Samstag und Mila Mar am Sonntag hatte.

Als Killing Joke gerade spielten, schauten wir uns die riesige Hauptbühne dann mal aus nächster Nähe an - der Ausblick ganz vorne aus dem Pressegraben ließ vermuten, dass man von hier aus wohl fast immer nur Menschen ohne Unterleib zu fotografieren bekam... ;o)

Auftritt Deine Lakaien Endlich war es dann soweit, der Lakaien-Auftritt stand bevor. Neben kleineren Pannen - an Deutung's Cello hatte u.a. auch mal wieder eine Saite die Flucht ergriffen ;o) - kam der Auftritt für unsere Begriffe als Nicht-Lakaien-Experten prima rüber. Es gab einiges Neues für uns zu entdecken, die Songs, die wir bereits kannten, waren live sehr intensiv und schön. Dani und mir gefielen neben der Musik besonders auch die beiden sehr hübschen Streicherinnen...*smile*... Fazit: Das war bestimmt nicht das letzte Lakaien-Konzert für uns - für Details zum Auftritt schaut doch mal bei den lieben Lakaien Fans unter www.colour-ize.de rein, die kennen sich da viel besser aus als wir... :o)

Publikum Später am Abend schauten wir dann vor Nightwish noch schnell mal in den gut gefüllten Hangar zu Blutengel und staunten nicht schlecht über das, was da für Augen und Ohren geboten wurde. Neben einer großen Videoinstallation fiel die aufwendige Bühnendeko sofort ins Auge - Kerzen, atmosphärisches Licht, diverse SM- und Bondage Anspielungen, düstere Figuren, Tänzerinnen - und dazu die passende Musik, die uns wirklich neugierig gemacht hatte. Da jedoch bereits auf der Hauptbühne die Gladiatoren des Abends aufmarschierten, gingen wir schnell in den hinteren Bühnenbereich rüber zu Nightwish, da wir nichts verpassen wollten. Erst nach ein paar Takten des ersten Songs fiel uns ein, dass wir die Chance nutzen sollten, wenigstens ein paar Bilder von vorne zu schiessen. Wie zu erwarten herrschte fettes Gedränge im Pressegraben und kaum hatten wir ein paar Bilder und Eindrücke gesammelt, waren die ersten 3 Songs schon vorbei und dieser Bereich direkt vor der Bühne musste leider geräumt werden.

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